Geschichte

Albertshofen und der Wein.


Vom Weinbau über Obst – Gemüse Anbau zurück zum Weinbau

Viele haben sich gefragt: „Wie kommt Albertshofen dazu ein Weinfest zu veranstalten?“
Es ist doch eine Gärtnergemeinde und als solche weit über seine Grenzen bekannt.
Was kaum einer wissen dürfte ist, dass Albertshofen nachweislich seit über 600 Jahren eine Weinbaugemeinde ist.

Aus einer Aufzeichnung eines Würzburger Archivs geht hervor, dass am 18. Mai 1283 auf Albertshöfer Flur zwischen „Wengert und Wald“ der Ausscheidungskampf zwischen dem Grafen von Henneberg und Castell und dem Bischof von Sternberg stattfand.
Der Höhepunkt des Weinbaus war 1832. Im Ertrag waren 266,25 Morgen Land zu verzeichnen.
Bis 1807 gab es den Gotteshausweinberg welcher von Tagelöhnern mit Zehrung bewirtschaftet wurde. 

Am 2.06.1807 wurde beschlossen, die Gottesweinberge mit allem Drum und Dran zu versteigern.
Von 1806 bis 1812 mussten die Albertshöfer Weine nach Reupelsdorf in das französische Militärhauptquartier geliefert werden.

Ab 1832 nahm der Weinbau stetig ab.
1955 waren es nur noch 5 Morgen bebaute Fläche. Schuld an der Abnahme waren die schlechte 
Bezahlung sowie die Zunahme der Schädlinge, insbesondere der Reblaus.
Wie der Weinbau abnahm, nahm der Obstbau zu. Und der Gemüsebau beschränkte sich auf Hausgärten.
Im Winter 1928/1929 erfroren die meisten Obstbäume. Somit entstand geeignetes Gartenland und 
der Albertshöfer Gemüseanbau war geboren.
Das bergige Gelände, welches bei der Flurbereinigung in den 70er Jahren fast niemand haben wollte, 
ist heute eine fast geschlossene Rebfläche.
1978 hatten 16 Winzer eine Neuanpflanzung in dem von altersher als Weinbaugemeinde geltendem Ort gewagt. 

Seitdem gedeihen auf ihren Wengert wieder Weine der Lage Albertshöfer Herrgottsweg, 
die auch unter dem Großlagennamen Kitzinger Hofrat vermarktet werden.

Vom Acolon über regional typische Rebsorten, wie Silvaner bis zur Domina und Weißburgunder 
reifen an den Hängen in Albertshofen wieder erstklassige Weine.
Seit 1986 gibt es in Albertshofen ein Weinfest und eine Weinprinzessin. Heuer wagen wir zum ersten Mal den Sprung 
zu einem neuen Namen, der nun „Höpper Mainwiesen“ lautet. 

Unser „Weinfest“ ist kein Weinfest mehr im klassischen Sinne, wie es in anderen Weinbaugemeinden zu finden ist. 
Höpper hat mehr zu bieten! 
Unsere Weinprinzessin repräsentiert schon seit Jahren die komplette Ortschaft. Nun möchten wir unser Fest daran anpassen. 

Auf der „Höpper Mainwiesen“ kann Bier vom Fass genossen werden und ein leckerer, 
knackig frischer Salatteller darf dabei nicht fehlen. 
Die Schoppen kommen dabei dennoch nicht zu kurz. 
Aber wir Höpper feiern und geniessen gerne in alle Richtungen. 

Eine Einschränkung auf nur eines unserer fränkischen Produkte möchten wir nun nicht mehr hin nehmen und stattdessen in Zukunft an einem Wochenende im Jahr eine Plattform für alle regionalen Genussprodukte bieten.
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